Probenwochenende im Palast der Produktion


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Sooooo, nun geht’s los. Wir nehmen eifrigst unsere Arbeit auf und proben unseren Bukowskiabend weiter.
Unmoralisch, politisch völlig unkorrekt, geschwätzig, eitel – wir üben uns in Disziplinen, die uns unsere Eltern so mühevoll abzugewöhnen versuchten.
Es handelt sich dabei um eine szenische Lesung – wir haben also voller Wonne darauf verzichtet, die Prosa vollständig in eine vollendet dramatische Form zu gießen. Wer würde das dem guten alten Charlie auch antun wollen?
Wir jedenfalls nicht! Nein! Nein! Nein!
Dieses Wochenende stählen wir uns hierzu körperlich und geistig, jammen auf der Probebühne, und machen so Sachen, die eben dazugehören, wenn man Theater macht. Vielleicht treiben wir uns auch ein wenig in der Küche rum, die wir uns als Spielort ausgesucht haben, aber lasst Euch durch uns nicht stören.
Und alle, die es ganz genau wissen wollen, seien versichert, es handelt sich dabei um ein völlig anderes Projekt, als die Schwarzlichtgeschichte. Die kurvt zurzeit im Süddeutschen Raum herum und hat sich als Hochzeitssängerin verdungen.
Als Hochzeitssängerin, jawohl! Parties aufmischen, das kann sie gut! Herrschaftszeiten, auf nichts ist Verlass, und ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch, wie der Herr, so ‘s Gescherr, alles bleibt anders, the only constant is change
Aber nächste Woche ist sie ja wieder hier und will uns überraschen. Nun, wir waren, wir sind, wir bleiben gespannt.





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